M. Foxtrot
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Habe zwei Operationen dort hinter mir, welche gut verlaufen sind. Auch die Nachbetreuung durch den damaligen Ober- und Chefarzt war außerordentlich vorbildlich und bemüht! Vielen Dank dafür!
Vor Kurzem musste ich leider notfallmäßig ins Krankenhaus und was für mich sehr schwierig war, war die sprachliche Barriere mit dem diensthabenden Arzt. Es tut mir sehr leid und klingt auch unhöflich, aber spätestens mit dem Entlassungsbericht, den aber m. E. ein anderer Mitarbeiter verfasste, wurde dann doch ersichtlich, daß es einige, glücklicherweise nicht gravierende, Missverständnisse gegeben zu haben schien.
(Bitte nicht falsch verstehen! Ich bin ein großer Freund von internationaler Zusammenarbeit und Diversität von Fachkräften! Das KANN, besonders in der Provinz, Blickwinkel massiv erweitern!!! - aber die Ärztekammer ist zuständig dafür, das die erforderlichen Sprachkenntnisse gegeben sind damit eine reibungslose(!) Kommunikation zwischen Patient und Arzt gewährleistet ist!)
Es ist in manchen Situationen für einen Patienten auch sehr unangenehm wenn man in einem Raum mit mehreren Patienten, mehrmals die eigene Medikation aufzählen muss, weil der Arzt oder Schwester es nicht verstehen (an der Artikulation lag es in diesem Fall tatsächlich nicht, zumal die Medikation im System ersichtlich gewesen sein müsste - am Ende fehlte im Bericht aber ein Medikament - das größte Missverständnis bzgl. eines Medikamentes entstand aber witzigerweise zwischen einer deutschsprachigen Pflegerin, welche das Medikament wohl nicht kannte und ein anderer Pfleger mir dann ein komplett anderes, falsches Medikament meines Planes brachte).
Ansonsten waren die Ärzte und Pflegekräfte sehr nett, aber extrem kurz angebunden. Wenn es hieß, der Arzt kommt gleich, kam er auch, aber fragte nur "Alles ok?!" und ist verschwunden. Das wirkte auf mich teils etwas unbeholfen, weil ich nicht genau wusste was jetzt der Plan war. Eine Verlegung? Entlassung?
Es schien sogar einmal so, als hätte eine Schwester die Entscheidung getroffen, das ich über Nacht bleibe und der Arzt sie nach dem Grund fragte, welcher sehr fundiert und plausibel klang!!!
Sicherlich als erfahrene Schwester kein Problem für mich, aber das als Patient mit zu bekommen, kann leicht verunsichern.
Man hat als Patient doch immer noch das Bild der "Götter in weiß" im Kopf!
Ein großes Problem für mich war, das wohl nebenan meines Zimmers ein Stationsraum war. Von dort kam teilweise sehr lautes Gelächter und manches konnte man sehr gut mithören, ob man wollte oder nicht. Das war sehr unangenehm und muss nicht sein!
Natürlich ist Spaß und Ablenkung auch dem Personal gegönnt und psychohygienisch zwingend erforderlich!
Aber zum Spaß gehe ich auch nicht ins KH!
Im Großen und Ganzen ist es für die Versorgungsstufe aber ein sehr gutes Krankenhaus wenn ich das als Laie beurteilen kann und ich würde selbstverständlich erneut vorstellig werden!
Die Kritikpunkte sind vermutlich ganz normale und vor allem eher marginale Phänomene die man überall vorfindet. Mal mehr, mal weniger ausgeprägt.
Solange man mit Respekt behandelt wird, und das wurde ich, ist es für mich in Ordnung!
Auch weitere Untersuchungen wurden autonom und zügig am nächsten Morgen durchgeführt, was ich sehr vorbildlich finde! Ebenso die Aufklärung des Arztes war bemerkenswert ausführlich und offen!
Gleiches gilt für die Entlassung, welche recht schnell vonstatten ging, was ich so von anderen Krankenhäusern nicht kenne.
Vielen Dank für die Hilfe und Unterstützung!!!